Kursprogramm Erlebnispädagogik

am Michaelshof

Ausbildungsreihe für pädagogische Fachkräfte

Die Ausbildungsreihe Erlebnispädagogik richtet sich an Menschen, die vor einem professionellen pädagogischen Hintergrund ihre Perspektiven und Methoden erweitern möchten. Die Inhalte der Module sind auf einem hohen Niveau angesetzt, das fachliche Vorbildung und Erfahrung voraussetzt. Dadurch können wir tief in die Besonderheiten der erlebnispädagogischen Arbeit eintauchen.

Die praktischen Übungen und vorgestellten Methoden sind so gewählt, dass sie sich direkt im Alltag an und um pädagogische Einrichtungen herum anwenden lassen. So bereichert die Ausbildung vom ersten Kurs an die tägliche Arbeit der Teilnehmenden.

Absolventen der gesamten Ausbildungsreihe bekommen nach erfolgreicher Abschlussprüfung das Zertifikat zum Erlebnispädagogen / zur Erlebnispädagogin verliehen.

Die Teilnahme an einzelnen Modulen ist ebenfalls möglich. Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebescheinigung.

Die Ausbildungsinhalte orientieren sich an den Qualitätsgrundlagen des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik.

Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten, auf Grundlage unserer Ausbildungsreihe den Titel Erlebnispädagoge/Erlebnispädagogin zu erlangen.

Kursprogramm

Modul EP Grundlagen

Dieses Modul ist die Basis für die erlebnispädagogische Arbeit. Teil A geht der Frage nach, was Erlebnispädagogik genau ist. Worin liegen die Chancen und wo die Grenzen des Ansatzes? Es wird auf geschichtliche Hintergründe eingegangen und anhand verschiedener Lernmodelle erarbeitet, wie Erlebnispädagogik wirkt. Alle Inhalte werden durch praktische Übungen unterstützt.

Teil B widmet sich ganz dem Arbeiten mit Gruppen vor dem erlebnispädagogischen Ansatz. Moderationstechniken, Programmgestaltung und Begleitung des Gruppenprozesses werden als wichtige Werkzeuge für die eigenständige Arbeit entwickelt. Anhand klassischer Teamaufgaben wird die Wirkungsweise erlebt und reflektiert.

Modul EP Methoden

Der Methodenkurs baut auf den vermittelten Grundlagen auf. Durch Bogenschießen, Land Art, Orientierungsaufgaben, Niedrigseilelemente und vieles mehr wird der Methodenschatz der Teilnehmenden vielfältig erweitert. Themen werden zunächst von den Dozierenden vermittelt. Dabei spielen auch Sicherheitsaspekte und verantwortungsvolle Planung eine wichtige Rolle. Danach werden die Methoden von den Teilnehmenden selbst erfahren, um abschließend in eigenen Aktionen selbst angewendet zu werden.

Modul EP Visionssuche

Die Visionssuche basiert auf alten Ritualen, die von verschiedenen Naturvölkern zur Bewältigung von Übergangsprozessen vollzogen wurden. Nach einer gründlichen Vorbereitungsphase, in der viel Wissen über das Leben in der Natur und den bevorstehenden Prozess vermittelt wird, begeben sich die Teilnehmenden in eine Solozeit von 36 Stunden, die sie ohne Nahrung und mit sich allein in der Natur verbringen. Das Modul dient der persönlichen Erfahrung und Orientierung. Die Teilnehmenden können durch dieses intensive Erlebnis neue Erkenntnisse über die eigenen Fähigkeiten und Grenzen erlangen.

Modul Praxiserfahrung

Um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden, ist nachgewiesene Praxiserfahrung notwendig. Das Praktikum sollte außerhalb der eigenen Einrichtung absolviert werden. Geeignete Praxisstellen sind bei erlebnispädagogischen Anbietern, die nach den Grundsätzen des BE arbeiten, zu finden.

Das Praxisprojekt ist eine selbst geplante erlebnispädagogische Lerneinheit, die innerhalb oder außerhalb der eigenen Einrichtung durchgeführt wird. Sie muss erkennbar nach den Grundsätzen der Erlebnispädagogik arbeiten und sich auf die Ausbildungsinhalte beziehen. Eine Dokumentation des Projektes ist für die Zulassung zur Prüfung notwendig.

Modul Prüfung

In der Prüfung dürfen die Teilnehmenden zeigen, was sie gelernt haben. Eine Klausur fragt die wichtigsten theoretischen Inhalte ab, und während einer Lehrprobe dürfen sich alle gemeinsam auf praktische Elemente der einzelnen Prüflinge einlassen. Die Prüfung findet an einem Wochenende statt.

Ausbildungsübersicht

Modul EP Grundlagen

Teil A: Erlebnispädagogik verstehen und Erleben
Einführung ins erlebnisorientierte Lernen. (5 Tage)

Teil B: Arbeiten mit Gruppen.
Moderation, Teamarbeit und Gruppenprozesse. (5 Tage)

Modul EP Methoden

Erlebnispädagogische Methoden für die Arbeit in pädagogischen Einrichtungen (5 Tage)

Modul EP Visionssuche

Visionssuche
Kraftvolle Rituale in der Natur erleben (5 Tage)

Modul EP Praxiserfahrung

Teil A: Praktikum (10 Tage)
Teil B: Praxisprojekt
Eigenständige Planung, Durchführung und Auswertung, schriftliche Dokumentation. (Durchführungsdauer ca. 3 Tage)

Modul EP Prüfung

Abschlussprüfung mit Lehrprobe und Klausur


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Beratung zur Ausbildung


Sie möchten mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren? Gerne beraten wir Sie zu unserem Ausbildungsprogramm und schicken Ihnen weitere Informationen zu!

Ihr Ansprechpartner:

Thorsten Bohle
Projektleitung Erlebnispädagogik

  • Zimmermann
  • Jugend- und Heimerzieher
  • Systemischer Berater (DGSf)
  • Erlebnispädagoge
  • Master of Education
  • Langjährige Dozierendentätigkeit in der Erlebnispädagogik-Ausbildung

T: 07021/481166
M: bohle@mh-zh.de