Das Seminar/
Leitbild

Leitbild

Das Seminar am Michaelshof orientiert sich am anthroposophischen Menschenbild und hat das Ziel, Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Berufsfelder der Jugendhilfe anzubieten. Wir verstehen den Ausbildungsgang grundsätzlich im Sinne der Erwachsenenbildung als Selbst-Aus-Bildungsprozess. Deshalb werden alle Bildungsangebote so gestaltet, dass sie möglichst praxisnah und am eigenen Erleben orientiert ausgerichtet sind.

Der ganzheitliche, triale Bildungsansatz vereint gleichgewichtig Erkenntnisbildung, Praxislernen und künstlerische Erfahrung.

Die in der konkreten Arbeit erlangten praktischen Fähigkeiten und die in den theoretischen Fächern vermittelten und diskutierten Inhalte erfahren durch das sozial-künstlerische Gestalten eine Vertiefung, die den Prozess der Ausbildung einer authentischen und individuellen Handlungsidentität und damit Professionalisierung fördert.

Neben dem anthroposophischen Menschenbild werden Kenntnisse aus allen das Bildungsangebot betreffenden Wissenschaftsrichtungen vermittelt und in seminaristischen Übungen mit Bezug auf Methodik und Didaktik zum Erleben gebracht, um die KursteilnehmerInnen mit einem möglichst breiten Spektrum an Handlungsansätzen vertraut zu machen.

Die Lerngruppe selbst dient als praktisches Feld, an dem z.B. gruppendynamische Fragestellungen oder Formen der Konfliktlösung erarbeitet und die Selbst- und Fremdwahrnehmung geschult werden.

Die Ausbildungsinhalte orientieren sich an den Erforderlichkeiten der Praxis und werden in Kooperation mit den Praxisstellen weiterentwickelt. Dabei gilt es, sowohl den sich ständig wandelnden sozialpolitischen Rahmenbedingungen der Jugendhilfe als auch den sich verändernden Bedürfnislagen der Klienten Rechnung zu tragen.

Wir verpflichten uns, die Qualität unserer Bildungsangebote durch Evaluation der geleisteten Arbeit und durch eine gezielte Auswahl sowohl der Teilnehmer als auch der für uns tätigen Dozierenden ständig weiterzuentwickeln.

Wir distanzieren uns von rassistischen und diskriminierenden Äußerungen und Haltungen, die in Verbindung mit der Waldorfpädagogik leider immer wieder von einzelnen Personen zu vernehmen sind und schließen uns der Stuttgarter Erklärung des Bundes der Freien Waldorfschulen an.